Sprechstörungen

Sprechen ist die Ausführung unserer Sprache. Verschiedene Muskelgruppen müssen miteinander koordiniert werden, um die uns zur Verfügung stehenden Wörter zu formen.

Störungen der Artikulation – Dyslalie SP3
Störungen des Sprechens/der Sprache bei hochgradiger Schwerhörigkeit oder Taubheit SP4
Störungen der Sprechmotorik – Dysarthrie/Sprechapraxie SP6
Störungen des Redeflusses – Stottern RE1
Störungen des Redeflusses – Poltern RE2
Störungen der Stimm- und Sprechfunktion – Rhinophonie SF

Bei einer Sprechstörung handelt es sich um eine zentral oder peripher bedingte motorische Störung der ausführenden Sprechorgane. Die Aussprache ist gekennzeichnet durch falsch gebildete Laute und Lautersetzungen und/oder mangelnder Artikulationsgenauigkeit und -geschwindigkeit und/oder durch Störungen im Sprechablauf.

Störungsbilder

  • Artikulations- und Aussprachestörung
  • Redefluss-Störung (Stottern)
  • Redefluss-Störung (Poltern)
  • Mutismus

Leitsymptome

  • Lautbildungsfehler
  • Koordinationsdefizite
  • motorische und sensorische Einschränkung in der Artikulationsmuskulatur
  • artikulatorische Suchbewegungen
  • unfreiwillige Wiederholungen oder Dehnungen von Lauten/Silben

 Behandlungsansätze

Vor jeder Behandlung wird eine, der Störungen und dem Entwicklungsstand des Kindes entsprechende Diagnostik durchgeführt. Ein wichtiger Bestandteil der Behandlung ist die Mitarbeit der Eltern. Unsere Behandlung wird spielerisch durchgeführt und findet in der Regel 1 – 2 mal wöchentlich für 45 Minuten statt. Die sprachliche Entwicklung des Kindes wird dabei soweit gefördert, wie es die individuellen Möglichkeiten zulassen. In Einzelfällen können hier auch unterstützende Kommunikationsmittel, z.B. bei Kindern mit Behinderung, zum Einsatz kommen.

Kostenübernahme

Voraussetzung für die Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist eine pädiatrische, kieferorthopädische, phoniatrische oder Hals-Nasen-Ohren-ärztliche Untersuchung mit anschließender Verordnung (Rezept) durch den behandelnden Arzt.

Sprechstörungen im Erwachsenenalter sind zentrale oder peripher bedingte motorische Störungen der ausführenden Sprechorgane. Man kann Sprechstörungen mit Problemen der Artikulation, oder Problemen des Sprechablaufs unterscheiden.

Störungsbilder

  • Redefluss-Störung (Stottern)
  • Redefluss-Störung (Poltern)
  • Dysarthrien / Sprechapraxien

Leitsymptome

  • mangelnde Artikulationsgenauigkeit
  • mangelnde Artikulationsgeschwindigkeit
  • Störung im Sprechablauf

Behandlungsansätze

Mit Hilfe eines Testverfahrens wird zunächst das Ausmaß und die Art der Sprechstörung festgestellt, um mögliche Behandlungsschwerpunkte festzulegen. Jede Therapie ist individuell und richtet sich nach Art und Schweregrad der vorliegenden Störung, sowie der Persönlichkeit des Patienten. Unsere Hauptziele sind:

  • eine Verbesserung der Wahrnehmung
  • eine Verbesserung der Sprechmotorik
  • eine Verbesserung der Phonation
  • eine Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit
  • eine Verbesserung der Atmung
  • eine Verbesserung des Sprechablaufs
  • die Hilfsmittelversorgung

Kostenübernahme

Voraussetzung für die Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist eine neurologische, kieferorthopädische, phoniatrische oder Hals-Nasen-Ohren-ärztliche Untersuchung mit anschließender Verordnung (Rezept) durch den behandelnden Arzt.

lógos (Wort) + paideuein (erziehen) = Sprecherziehung